Als Katzeneltern möchten natürlich, dass Ihre Katze ein möglichst langes und angenehmes Leben genießt. Ein wichtiger Teil der Unterstützung der Gesundheit Ihrer Katze besteht darin, sicherzustellen, dass sie die richtige Ernährung erhält.
Daher ist die Wahl eines Katzenfutters eine sehr wichtige Entscheidung. Erschwerend kommt hinzu, dass es heute viel mehr Katzenfutter als je zuvor gibt.
Viele Tierhalter greifen auf das immer reichhaltigere Angebot an trendiger Katzennahrung zurück: veganes, vegetarisches, rohes, ganzheitliches, biologisches, für den Menschen geeignetes, auf wenige Inhaltsstoffe beschränktes, gefriergetrocknetes und getreidefreies Katzenfutter.
Obwohl jede dieser Ernährungsformen ihre Vor- und Nachteile hat, hat sich getreidefreie Tiernahrung, insbesondere getreidefreie Katzennahrung, als eine der populärsten und zugleich polarisierendsten Entwicklungen in der Tierernährung der letzten 20 Jahre erwiesen.
Aber ist getreidefreies Katzenfutter wirklich so gut für Ihre Katze, wie es scheint?
Hier erfahren Sie alles, was Sie über getreidefreies Katzenfutter wissen müssen.
Was bedeutet getreidefreie Katzennahrung?
Im Gegensatz zu vielen anderen Begriffen, die auf Tierfutterverpackungen verwendet werden, hat "getreidefrei" eine spezifische, geregelte Definition.
Getreide
Getreide sind die Früchte von Graspflanzen. Der Begriff "Getreide" umfasst:
- Gerste
- Mais
- Hafer
- Reis
- Roggen
- Weizen
Getreide Nebenerzeugnisse
Auf dem Etikett der Inhaltsstoffe können auch diese Getreide Nebenerzeugnisse aufgeführt sein, die auf das Vorhandensein von Getreide hinweisen:
- Kleie
- Gluten
- Schale
- Mehl
- Stärke
Wenn ein Katzenfutter keine dieser Zutaten enthält, ist es per Definition getreidefrei".
Sind alle getreidefreien Katzennahrungen auch glutenfrei?
Gluten ist der Eiweißbestandteil von Getreide, daher ist jedes getreidefreie Katzenfutter standardmäßig auch glutenfreies Katzenfutter.
Obwohl Glutenallergien und -empfindlichkeiten in der menschlichen Ernährung ein viel diskutiertes Thema sind, sind diese Allergien bei Katzen äußerst selten, und auch Nahrungsmittelallergien jeglicher Art sind ungewöhnlich.
Daher ist Tiernahrung, die als glutenfrei oder getreidefrei gekennzeichnet ist, nicht per se gesünder oder besser für Ihre Katze. Umgekehrt sagt das Vorhandensein von Gluten, Getreide oder Getreidenebenprodukten in Katzenfutter nicht unbedingt etwas über die Qualität dieser Nahrung aus.
Sind getreidefreie Diäten für Katzen gefährlich?
Für Katzen und ihre Besitzer stellt die getreidefreie Ernährung kein Gesundheitsrisiko dar. Obwohl ein Zusammenhang zwischen getreidefreiem Hundefutter und Herzerkrankungen bei Hunden vermutet wird, scheint es bei Katzen keinen solchen Zusammenhang zu geben.
Wie getreidefreie Katzennahrung populär wurde
Bis vor kurzem waren getreidefreie Katzennahrungen vor allem in der Hand von Spezialisten. Tierärztliche Ernährungswissenschaftler und Dermatologen konnten getreidefreie Nahrungsmittel als Teil eines Behandlungsplans für Katzen mit ungewöhnlichen Empfindlichkeiten, Allergien oder anderen entzündlichen Erkrankungen empfehlen.
Nach dem Aufkommen der kohlenhydratarmen Diäten für Menschen in den frühen 2000er Jahren kam es in der Heimtierfutterindustrie zu einem gesundheitlichen Halo-Effekt, bei dem die Menschen davon ausgingen, dass die vermeintlichen gesundheitlichen Vorteile einer für Menschen entwickelten Diät auch für Haustiere gelten würden, wenn sie mit derselben Diät gefüttert würden. Es kam zu einem sprunghaften Anstieg von Tiernahrung mit hohem Proteingehalt und wenig Kohlenhydraten.
In den 2010er Jahren, als sich das glutenfreie Angebot in Restaurants und Lebensmittelgeschäften in Nordamerika zu verbreiten begann, suchten auch Haustiereltern nach getreidefreier Tiernahrung.
Bei diesen getreidefreien Futtersorten wurden Zutaten wie Mais und Reis gegen kohlenhydratfreie Quellen wie Kartoffeln und Hülsenfrüchte ausgetauscht.
Welches getreidefreies Katzenfutter gibt es?
Brauchen Katzen getreidefreies Futter?
Ganz und gar nicht.
Das Argument für getreidefreies Katzenfutter war einfach: Katzen in freier Wildbahn fressen kein Getreide. Man sieht keine Löwen, die Weizen mampfen. Wenn meine Katze also von wilden Katzen abstammt, warum braucht sie dann überhaupt Getreide?
Die Annahme, dass wilde Tiere von Natur aus eine Nahrung zu sich nehmen, die perfekt auf ihre Ernährungsbedürfnisse abgestimmt ist, ist jedoch nicht ganz richtig.
Obwohl wild lebende Katzen und Hunde in der Regel keine Stärke zu sich nehmen, zeigen Ernährungsstudien, dass Haushunde und -katzen dennoch mehr als 95 % der Stärke verdauen können.
Getreide wird dem Tierfutter nicht als Füllstoff zugesetzt, sondern als kostengünstige und leicht verdauliche Vitamin- und Energiequelle. Der Zusatz von Getreide zu Katzenfutter hat keine erkennbaren negativen Auswirkungen und beeinträchtigt weder die Lebensqualität noch die Lebenserwartung der Katze.
Was ist mit Katzen mit Getreideallergien?
Katzen, bei denen eine Allergie gegen ein Getreide wie Reis, Mais oder Gerste diagnostiziert wurde, sollten natürlich ein Futter erhalten, das frei von diesen Zutaten ist. Katzenfutter ohne Getreide
Da Futtermittelallergien jedoch am besten durch einen intradermalen Allergietest oder eine teure Blutuntersuchung diagnostiziert werden, verlassen sich viele Tierhalter, die glauben, dass ihre Katze eine Allergie hat, auf ihre eigene Vermutung oder auf eine mögliche Andeutung eines Freundes, Trainers, Züchters oder Tierarztes.
Futtermittelallergien sind im Allgemeinen viel seltener, als Tierhalter glauben, und Getreideallergien treten nur bei einem verschwindend geringen Teil der Tiere auf, die tatsächlich eine Futtermittelallergie haben. Allergien gegen tierische Proteine wie Huhn oder Fisch machen den Großteil der Nahrungsmittelallergien bei Katzen aus.
- Haarausfall
- Juckreiz
- Schorf auf der Haut
- Darmprobleme
Sollten Sie ein getreidefreies Katzenfutter wählen?
Hier findest du das beliebteste und best bewertete Katzenfutter ohne Getreide von zahlreichen Kunden:
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